„Nachhaltiger Plan statt bürokratisches Klein-Klein für Griechenland notwendig”

Europa-SPD fordert Politik mit Augenmaß

Die Eurofinanzminister haben am Montag entschieden, die Auszahlung von Hilfsgeldern in Höhe von zwei Milliarden Euro an Griechenland zurückzuhalten. Am Dienstag wird nun der Chef der Eurogruppe, Jeroen Dijsselbloem, den Abgeordneten des Wirtschafts- und Währungsausschusses des Europaparlaments Rede und Antwort stehen.

“Griechenland hat massive Strukturreformen angepackt, dafür verdienen das Land und die griechischen Bürgerinnen und Bürger Respekt”, kommentiert Udo Bullmann, Vorsitzender der Europa-SPD. “Statt sich nun im Mikromanagement nationaler Politik zu verlieren, sollten die Finanzminister nachhaltige Linien entwerfen, anhand derer Griechenland wieder auf die Beine kommen kann. Die Fehler der engstirnigen Kürzungspolitik, die ganze Länder in den Abgrund gestürzt haben, dürfen nicht wiederholt werden.”

Zudem kommt Griechenland bei der Bewältigung der Flüchtlingskrise eine zentrale Rolle zu. “Doch wie soll das gehen ohne Geld?”, fragt Udo Bullmann. “Die Hilfsgelder werden nicht ausgezahlt, Griechenland erhält nur wenig zusätzliche Mittel zur Bewältigung des Flüchtlingsstromes. Statt bürokratische Verhinderungspolitik zu betreiben, müssen Europas Finanzminister endlich in der Wirklichkeit ankommen.”